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Bürgermeisterin Lisbach packt bei Baumpflege in Karlsruhe an

Umweltdezernentin erhält bei Hospitanz Einblicke in Verkehrssicherheit und Artenschutz

Bürgermeisterin Bettina Lisbach und Stephan Gehrlein untersuchen eine Eiche mit einer Sonde. Bürgermeisterin Bettina Lisbach und Stephan Gehrlein untersuchen die Eiche mit einer Sonde. © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Boris Burghardt

"Spannend da oben", berichtet Bürgermeisterin Bettina Lisbach, sobald sie wieder festem Boden unter den Füßen hat. Mit dem Hubsteiger begaben Baumpfleger Stephan Gehrlein und sie sich an der Rintheimer Querstraße auf vier Meter Höhe. Die Äste einer Eiche hängen über die Straße und stellen eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmenden dar. Gehrlein kürzt die Äste an den nötigen Stellen – seine Kolleginnen und Kollegen bleiben auf dem Boden und sichern die Straße.

In den letzten Wochen hospitierte die Bürgermeister und Umweltdezernentin in verschiedenen Abteilungen des Gartenbauamtes. Sie informierte sich darüber, wie die Mitarbeitenden Spielplätze instand halten, in den Bezirken Kontrollen durchführen und die vielen Bäume im Stadtgebiet pflegen. Wo es möglich war, packte sie selbst mit an.

Umsicht bei der Baumpflege

Bei der Baumpflege entdeckt sie in einer Eiche mit einer Sonde den Wohnraum einer Fledermaus. In Karlsruhe leiden viele Eichen unter dem geschützten Heldbock-Käfer. Die Fledermäuse fühlen sich in den Löchern des Heldbocks wohl. Da diese Tiere ebenfalls geschützt sind, muss Gehrlein, vor dem Kürzen der Äste, mit der Sonde arbeiten. Lisbach zeigt sich beeindruckt: "Die Baumpflegerinnen und Baumpfleger achten auf den Artenschutz und gehen umsichtig vor. Sie entfernen nur so viel, wie unbedingt nötig ist."

Bürgermeisterin Bettina Lisbach und Stephan Gehrlein sind auf dem Hubsteiger an einer Eiche.
Bettina Lisbach steht mit Baumpflegerinnen vor einer Eiche. Neben ihnen steht der Hubsteiger.
Nahaufnahme des Schilds "Baumarbeiten". Im Hintergrund sind die Baumpfleger-/innen auf dem Hubsteiger zu sehen.

Sicherheit steht an erster Stelle

An anderen Stellen muss das Kletterteam einschreiten: Ein abgestorbener Baum ragt über den öffentlichen Weg eines Schrebergartenvereins und muss gefällt werden. Zwischen Weg und  Baum steht ein Zaun, der den Zugang erschwert. Das Kletterteam muss das Umfeld vorher genau prüfen und den Baum mit Drahtseilen sichern, da der tote Baum dem Kletterer wenig Stabilität bietet. Nach und nach kürzt der Kletterer den Baum von oben. Um mit einer Motorsäge auf dem Baum arbeiten zu dürfen, sind 300 Kletterstunden und der Abschluss von zwei Scheinen erforderlich.

MItarbeiter des Kletterteams (auf einem Baum) sägt Ast ab.
Bürgermeisterin Bettina Lisbach und Marco Dummler bewegen abgeseilten Ast.
Baumpfleger sägt einen großen Ast ab, währen er durch Kletterausrüstung gesichert ist.

Auch in den "Grünen Berufen" stellt der Fachkräftemangel ein Problem dar – aufgrund der Hitze und Trockenheit der letzten Jahre gibt es viel zu tun. "Durch die leidende Gesundheit der Bäume wird es zunehmend eine Herausforderung, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten", erkennt auch Bürgermeisterin Lisbach die Schwierigkeiten. Oft erscheinen Bäume grün und tragen Laub, sind jedoch innerlich stark geschädigt. Dadurch könnten sie beim nächsten Sturm umknicken oder Äste abbrechen, was eine Gefahr für Menschen darstellt.

Gesperrte Spur auf der RIntheimer Querallee. Auf der Spur iegen Äste.

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