Handschuhe an und losgelegt: Umtopfen, Unkraut jäten sowie Baumtriebe kürzen – Bürgermeisterin Bettina Lisbach hat bei einem Praxistag in der Stadtgärtnerei tatkräftig mitgeholfen und so einen umfangreichen Einblick in den Arbeitsalltag erhalten.
Jeden August besucht die Bürgermeisterin eine andere Dienststelle ihres Dezernats – in diesem Jahr die Stadtgärtnerei. Besonders die Sorgen und Wünsche der Mitarbeitenden haben sie zu ihrem Besuch bewegt. „Es ist immer gut mit den Mitarbeitenden vor Ort ins Gespräch zu kommen. Zu erleben, dass die Menschen motiviert bei der Arbeit sind, hat mich sehr beeindruckt“, resümierte Lisbach.
Stadteigene Baumschule besonders wertvoll
Ein Fokus des Besuchs lag auf der Stadtbegrünung mit „zukunftsfähigen Pflanzen“. Im Hinblick auf das geplante Klimakonzept sagte Lisbach: „Da werden wir noch viel lernen müssen. Laufende Beobachtungen und Anpassungen daran sind unumgänglich.“ In der stadteigenen Baumschule wachsen junge Bäume, unter anderem für die Kaiserstraße. Das bringt mehrere Vorteile: Die Pflanzen lernen das Klima während der Aufzucht kennen, die Herkunft ist bekannt und eine biologische Aufzucht gewährleistet. Außerdem dienen die alten Bäume der Stadt, die sich bereits vor Ort bewährt haben, als Quelle für neue Setzlinge. Dadurch wird die Qualität preiswert gesichert und die Baumschule ist unabhängig vom Markt. „Viele Städte, die ihre Baumschulen abgeschafft haben, bereuen es mittlerweile“, erläuterte Leiter Andreas Ehmer.