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Grüne Zukunft wächst heran

Einblick in Dienststelle: Bürgermeisterin Lisbach packt am Praxistag in der Stadtgärtnerei mit an

BM Lisbach besucht Stadtgärtnerei Spaß beim Umtopfen: Bürgermeisterin Lisbach (r.) hat bei ihrem Praxistag in der Stadtgärtnerei Brigitte Wolf unterstützt. © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Monika Müller-Gmelin

Handschuhe an und losgelegt: Umtopfen, Unkraut jäten sowie Baumtriebe kürzen – Bürgermeisterin Bettina Lisbach hat bei einem Praxistag in der Stadtgärtnerei tatkräftig mitgeholfen und so einen umfangreichen Einblick in den Arbeitsalltag erhalten.

Jeden August besucht die Bürgermeisterin eine andere Dienststelle ihres Dezernats – in diesem Jahr die Stadtgärtnerei. Besonders die Sorgen und Wünsche der Mitarbeitenden haben sie zu ihrem Besuch bewegt. „Es ist immer gut mit den Mitarbeitenden vor Ort ins Gespräch zu kommen. Zu erleben, dass die Menschen motiviert bei der Arbeit sind, hat mich sehr beeindruckt“, resümierte Lisbach.

Stadteigene Baumschule besonders wertvoll

Ein Fokus des Besuchs lag auf der Stadtbegrünung mit „zukunftsfähigen Pflanzen“. Im Hinblick auf das geplante Klimakonzept sagte Lisbach: „Da werden wir noch viel lernen müssen. Laufende Beobachtungen und Anpassungen daran sind unumgänglich.“ In der stadteigenen Baumschule wachsen junge Bäume, unter anderem für die Kaiserstraße. Das bringt mehrere Vorteile: Die Pflanzen lernen das Klima während der Aufzucht kennen, die Herkunft ist bekannt und eine biologische Aufzucht gewährleistet. Außerdem dienen die alten Bäume der Stadt, die sich bereits vor Ort bewährt haben, als Quelle für neue Setzlinge. Dadurch wird die Qualität preiswert gesichert und die Baumschule ist unabhängig vom Markt. „Viele Städte, die ihre Baumschulen abgeschafft haben, bereuen es mittlerweile“, erläuterte Leiter Andreas Ehmer.

BM Lisbach besucht Stadtgärtnerei

Bürgermeisterin Lisbach lernte darüber hinaus, dass der Umstieg auf einen 100 Prozent biologischen Anbau ein Ziel der Stadtgärtnerei ist. Momentan wird ein chemischer Pflanzenschutz noch in Notsituationen verwendet, in Zukunft soll auch darauf ganz verzichtet werden. Zur Kultivierung der Pflanzen setzt die Gärtnerei sowohl auf Mikroorganismen als auch auf biologische Dünger.

Das Umweltbewusstsein zeigt sich auch im Ressourcen- und Energiemanagement. Die Plastiktöpfe weichen Pflanzgefäßen aus Filz. Zudem soll eine Photovoltaikanlage auf den Gewächshäusern installiert werden. Damit kann die Stadtgärtnerei ihren Energiebedarf zu rund 50 Prozent decken, erläuterte Moritz Heintze, Abteilungsleiter für Sonderbezirke beim Gartenbauamt – die andere Hälfte soll eine ergänzende Energieeinspeisung mittels Wärmepumpen sichern. „Dadurch kann die Stadtgärtnerei energieautark werden und sich sogar in Gänze vom Gas lösen“, erklärte Heintze weiter. Das Pilotprojekt ist in Thema ­Nachhaltigkeit zusammen mit den zukunftsfähigen Pflanzen ein Garant für eine grüne Zukunft der Stadt Karlsruhe.

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 33/34 am 16. August 2024.
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