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Karlsruhe strebt beim European Energy Award die höchste Auszeichnung in Gold an

Klimaschutzaktivitäten von Kommunen werden bewertet

Klimabuchstaben Karlsruhe möchte in die erste Liga der klimaambitionierten Städte in Baden-Württemberg aufsteigen.

Der European Energy Award (eea) ist ein europaweites Instrument, bei dem alle vier Jahre die Klimaschutzaktivitäten einer Kommune von außen bewertet und zertifiziert werden. Die von der Bundesgeschäftsstelle European Energy Award akkreditierten nationalen eea-Auditierenden führen die Auditierung der Kommunen durch. Ihre Aufgabe ist es, den europäischen Qualitätsstandard des European Energy Award zu sichern. Für die Stadt Karlsruhe ist nun bereits die fünfte externe Zertifizierungsrunde erfolgt, seit sich der Gemeinderat 2007 für die Teilnahme an dieser Zertifizierung entschieden hat.

Dieses Jahr strebt die Stadt das Gold-Zertifikat an, wofür eine zusätzliche internationale Auditierung nötig ist. Schon im vergangenen Jahr erreichte Karlsruhe die Punktzahl für die Gold-Auszeichnung. Letzte Woche fand das Audit für die Zertifizierung einer zusätzlichen Gold-Runde statt.

Aktuelle Schwerpunkte in der Klimaschutzarbeit

Das ämterübergreifende, den Wettbewerb begleitende Energieteam der Stadt war anwesend und stellte sich den Nachfragen der beiden eea-Auditorinnen. Bürgermeisterin Bettina Lisbach stellte dabei die aktuellen Schwerpunkte in der Klimaschutzarbeit der Stadt vor.

Der im letzten Jahr verabschiedete Energieleitplan ist ein wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Transformation der Strom- und Wärmeversorgung in der Stadt. Mit der klimaneutralen Verwaltung nimmt die Stadtverwaltung ihre Vorbildfunktion im Klimaschutz wahr, um 2040 die Klimaneutralität zu erreichen. Die neu aufgelegte Klimakampagne wirbt für nachhaltige Maßnahmen, um den Klimaschutz in der Stadt weiter voranzubringen. Für die Klimakommunikation wird dabei zunehmend das eigene Online-Klimaportal „klima.karlsruhe.de“ genutzt. Neue Zielgruppen für Klimathemen werden zudem über die KA-App und soziale Medien erreicht. Als regelmäßiges Event für Initiativen und klimaengagierte Gruppen hat sich das Energie- und Klimafestival etabliert und regt zum Mitmachen und zum Austausch an.

Netzwerk von Klimaschutzstellen

Vorbildhaft wird von den Auditorinnen das Netzwerk von Klimaschutzstellen, die über viele Ämter verteilt sind, bewertet. Deutliche Stärken liegen auch im Bereich der Mobilität. Hier hat Karlsruhe das Ziel, Modellstadt der Mobilitätswende zu werden.

Gespannt wird nun auf das Ergebnis des Audits und den ausführlichen Auditbericht gewartet. Im Oktober wird dann offiziell von der Bundesgeschäftsstelle des European Energy Awards verkündet, ob die Stadt Karlsruhe die Gold-Medaille entgegennehmen kann. Somit würde Karlsruhe in die erste Liga der klimaambitionierten Städte in Baden-Württemberg, zu denen unter anderem schon Ulm, Tübingen und Konstanz zählen, aufsteigen. Mit den weiteren Gold-Städten Florenz, Bordeaux und Zürich erfährt der Preis auch europaweit eine Strahlkraft.

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