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Bolzplatz-Champion gekürt

Fairplay und Respekt standen im Fokus / Erstmals wurde in drei Altersklassen gespielt

Finalrunde im Dullenkopf-Park: Voller Einsatz auf dem Bolzplatz. Soziales Miteinander durch den Sport lautete das Motto. Finalrunde im Dullenkopf-Park: Voller Einsatz auf dem Bolzplatz. Soziales Miteinander durch den Sport lautete das Motto. © Volker Knopf

Auch ein kurzzeitiger Starkregen konnte den Finaltag der Bolzplatzliga Karlsruhe am vergangenen Wochenende nicht aufhalten. Die Sommerrunde 2024 war ursprünglich mit 27 Teams gestartet. Am Ende spielten die bestplatzierten neun Mannschaften ihren Meister aus. Erstmals wurde die Straßenfußball-Meisterschaft, die von Schul- und Sportamt sowie Stadtjugendausschuss (stja) organisiert wurde, in den Altersklassen U13, U16 und U19 ausgetragen.

Fairness, Fairplay und Toleranz

„Es geht uns bei der Bolzplatzliga um Werte wie Fairness, Fairplay und Toleranz. Es gibt beispielsweise keinen Schiedsrichter. Die Kinder und Jugendlichen kommen selbst organisiert“, sagte Sportwissenschaftler Timo Di Giorgio vom Schul- und Sportamt. Die Runde steht unter dem Label „Soziales Miteinander durch Sport“ – 220 Jungs und Mädchen aus 37 Nationen waren bei der Sommerrunde mit von der Partie. Am Ende gab es Pokale und Gutscheine für die Kinder und Jugendlichen, welche die Finalrunde ausspielten. Auch Bürgermeister Martin Lenz trat traditionell in einem Einlagespiel in einem Mixed Team gegen den Nachwuchs gegen das runde Leder. Letztlich mussten sich die Erwachsenen mit 0:1 geschlagen geben. Der Sozialdezernent nahm es mit Humor und hatte obendrein Frei-Tickets für die Karlsruher Freibäder mit im Gepäck. Er erinnerte daran, dass die Fächerstadt von der Deutschen Sporthochschule Köln zur bewegungsfreundlichsten Stadt gekürt wurde. Für das Turnier – seine Aktiven und Organisatoren – hatte er viel Lob parat. Auch er nannte Respekt, Vielfalt und Fairplay als Grundgedanken.

Erfolgserlebnisse stärken das Selbstvertrauen

Till Hofmann (stja), der das sportliche Event schon etliche Jahre mit auf die Beine stellt, freute sich über den Enthusiasmus der Kinder und Jugendlichen auf dem Kleinfeld am Otto-Dullenkopf-Park. „Das ist ein niedrigschwelliges Angebot, bei der alle mitmachen können. Wichtig ist uns auch der Gedanke der interkulturellen Verständigung junger Menschen durch den Fußball“, so Sportpädagoge Hofmann. Mit im Boot bei der Bolzplatzrunde war auch die Mobile Jugendarbeit „Street Projects Karlsruhe“. Die Wertigkeit des Kooperationsprojekts hob auch Wilfried Grüßinger, Fachbereichsleiter Offene Kinder- und Jugendarbeit der Stadt, hervor. „Die Teilnehmenden sammeln Erfolgserlebnisse, das stärkt das Selbstvertrauen, lernen aber auch mit Niederlagen umzugehen. Sie müssen auch nicht einem Verein beitreten, sondern können hier einfach so mittun.“ Zudem gehe es auch um Schulung der Motorik und nicht zuletzt um den gemeinsamen Spaß am Spiel.

Am Ende hatten der FC Kirchfeld (U19), FC Shqipet (U16) und Streets United (U13) die Nase vorn. Die besten Torschützen der Finalrunde waren bei der U13 Finn und Anton, der U16 Adrian und bei der U19 Richard.

Dieser Artikel erscheint in der StadtZeitung am 12. Juli 2024.
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