Agiles Arbeiten bei der Stadt Karlsruhe

Dr. Björn Appelmann erklärt die IQ-Arbeitsweise bei der Stadt Karlsruhe.
IQ steht für „innovativ“ und „quervernetzt“. Durch das Zusammenspiel von agilen Arbeitsmethoden und intelligenter Vernetzung über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg werden Synergien geschaffen und neue Potenziale erschlossen. Mit kreativen Lösungsansätzen, verkürzten Kommunikationswegen sowie der ressortübergreifenden Bündelung von Expertise schafft die IQ-Arbeitsweise adäquate Voraussetzungen, um Projekte der Stadtentwicklung zügiger zu realisieren.
„Die IQ-Arbeitsweise erlaubt uns, zeitnah und adäquat auf Herausforderungen und Veränderungen zu reagieren. Mit Hilfe von innovativen Arbeitsweisen, flexiblen Strukturen sowie der Einbindung von Zielgruppen verbessern wir die Prozess- und Ergebnisqualität. Dies spart Zeit und Ressourcen – ganz im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
Mit Blick nach vorn – so der Grundsatz der IQ-Arbeitsweise der Stadtverwaltung Karlsruhe. Folgende Aspekte stehen dabei im Fokus und prägen die städtische Vorgehensweise.
Digitalisierung, Globalisierung, die demografische Entwicklung und ein sich veränderndes Klima haben tiefgreifende Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche Leben. Dabei stellen sich die Veränderungen so komplex und dynamisch dar, dass für kommunale Entscheidungen und Weichenstellungen neue Denkansätze wie auch Handlungsweisen gefragt sind. Nicht zuletzt, um im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit die Position Karlsruhes als nachhaltig agierende Metropole mit hoher Lebensqualität und attraktiven Standort für Forschung und Unternehmen weiter zu stärken.
Die Stadtverwaltung Karlsruhe hat daher parallel zur bereits existierenden Dezernatsstruktur eine themenorientierte, ressortübergreifende Querstruktur geschaffen, in deren Zentrum sechs für die zukunftsorientierte Stadtentwicklung zentrale Korridorthemen stehen:
Für diese Korridorthemen ist unter Federführung der Stabsstelle für Verwaltungs- und Managemententwicklung (VME) die IQ-Arbeitsweise etabliert worden.
Einer der zentralen Erfolgsfaktoren der IQ-Arbeitsweise besteht darin, Prozesse neu zu denken und zu lenken: Das Zusammenwirken unterschiedlichster Fachgebiete und Hierarchieebenen der Stadtverwaltung einschließlich externer Experten soll Kompetenzen bündeln und neue Ideen freisetzen. Zugleich ist für den reibungslosen Verlauf der komplexen Projekte eine Abstimmung der einzelnen Rollen und Zuständigkeiten unabdingbar: Allen Beteiligten sind klare Aufgabenbereiche und Verantwortungen zugeordnet, um Spiel- und Handlungsräume definieren.
Durch das Zusammenspiel von agilen Arbeitsmethoden und einer intelligenten Vernetzung über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg werden Synergien geschaffen und neue Potenziale erschlossen: Mit kreativen Lösungsansätzen, verkürzten Kommunikationswegen sowie der Bündelung von interner wie externer Fachexpertise schafft die IQ-Arbeitsweise adäquate Voraussetzungen, um Projekte der Stadtentwicklung zügiger zu realisieren. Gleichzeitig steigt die Entscheidungs- und Prozessqualität, auch dank der frühzeitigen, ganzheitlichen Einbindung des Gemeinderats, relevanter Zielgruppen sowie möglichst vieler Interessierter aus der Bürgerschaft.
Der Stadtverwaltung Karlsruhe liefert sie wichtige Impulse für die Optimierung ihrer Handlungsfähigkeit, Effektivität, Mitarbeiteridentifikation und Außenwirkung.
Die Stadtgesellschaft profitiert von schnellen, nachvollziehbaren und bürgernahen Entscheidungen.
Das interdisziplinäre Team der Stabsstelle für Verwaltungs- und Managemententwicklung (VME) unterstützt und berät die Stadtverwaltung strategisch bei Veränderungs- und Umsetzungsprozessen . So beispielsweise bei der Etablierung der IQ-Strategie. Auch die Implementierung und Weiterentwicklung werden seitens VME koordiniert und begleitet, die Beteiligten vernetzt und deren Kommunikation und Erfahrungsaustausch untereinander gefördert.
Zudem unterstützt die VME die IQ-Korridorthemen und Leitprojekte operativ mit Coachingangeboten in agilen Arbeitsmethoden. Ausgewählte Formate wie Moderationen oder Projekt- und Veranstaltungsmanagement bilden über die Stadtverwaltung hinaus eine Schnittstelle zur Bürgerschaft und Fachöffentlichkeit.
Stabsstelle für Verwaltungs- und Managemententwicklung