Das Interesse an wirtschaftlichen sowie technisch-naturwissenschaftlichen Zusammenhängen zu stärken – das ist das Ziel der Wirtschaftsstiftung Südwest, getragen von der Stadt Karlsruhe, der Sparkasse Karlsruhe und der Volksbank pur. Deswegen unterstützt sie Bildungsprojekte an Schulen und vergibt dafür fünfmal 500 Euro. Dieses Jahr vergab sie auch einen Sonderpreis "Demokratie".
Andreas Thorwarth, Volksbank-Vorstandsmitglied, betonte bei seiner Begrüßung die Bedeutung solcher Initiativen: "Die Projekte leisten einen wertvollen Beitrag zur praxisnahen Bildung und zeigen, wie engagiert Schulen ihre Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorbereiten."
Historie und Technik
Torben Stieglitz von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe überreichte die Schecks an die Schulen. Dabei hob er die Vielfalt der ausgezeichneten Projekte hervor: An der Hans-Thoma-Schule erarbeiten förderbedürftige Kinder aller Klassen gemeinsam historische und technische Themen – sie bauen zum Beispiel detailgetreue Modelle römischer Kräne. An der Carl-Engler-Schule bereiten Oberstufenschüler Experimentiertage zu Nachhaltigkeit für Viertklässler einer Grundschule vor.
An der Johann-Peter-Hebel-Realschule in Waghäusel führen Schülerinnen und Schüler Bewerbungsgespräche mit realen Unternehmen. Ein Projekt an der Realschule plus Bad Bergzabern baut solarbetriebene Gefährte und die Bienen-AG der St. Augustinusschule Ettlingen hilft Jugendlichen Verständnis für Bienen und deren Umwelt zu entwickeln. Für das Ludwig-Marum-Gymnasium im Pfinztal gab es den Sonderpreis: Die Jugendlichen entwickeln einen Baukasten für Demokratie- und Antirassismusprojekte. "Demokratiebildung brauchen wir mehr denn je", begründet Stieglitz die Entscheidung des Gremiums.
"Mit diesen Förderungen möchten wir junge Menschen ermutigen, ihre Talente zu entdecken und sich aktiv in ihrer beruflichen Zukunft zu engagieren", so Stieglitz.