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Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut informiert sich über Projekt City-Transformation

Kooperative Innenstadtentwicklung trägt Früchte

Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (vorne Mitte) informierte sich in Karlsruhe über das Projekt "City-Transformation". Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (vorne Mitte) informierte sich in Karlsruhe über das Projekt "City-Transformation". © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Boris Burghardt

Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, hat sich gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup über den Ansatz einer kooperativen Innenstadtentwicklung in Karlsruhe informiert. Im Mittelpunkt des anderthalbstündigen Treffens am Donnerstag, 27. März 2025, standen das Karlsruher Projekt „City-Transformation“ sowie das Kennenlernen örtlicher Gegebenheiten und Akteure.

„Die Weiterentwicklung der Innenstädte und Ortszentren ist eine Gemeinschaftsaufgabe der gesamten Stadtgesellschaft. Sie kann nur im Schulterschluss aller Akteure wie Stadt, Eigentümer, Gewerbetreibende, Bildungsinstitutionen und der Bürgerschaft gelingen. In der Karlsruher Innenstadt wurden mit großem Engagement und Gestaltungswillen aller Beteiligten schon viele tolle, kreative Maßnahmen umgesetzt“, sagte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut am Ende des Rundgangs.

Ein besonderes Highlight war der Besuch der Kleinen Kirche im Quartier „Östliche Kaiserstraße“. Im Rahmen eines Quartiersimpulses hatte sich die Kirchengemeinde im vergangenen Jahr aktiv eingebracht. Mit dem Ziel, den Bereich zwischen Marktplatz und Kronenplatz noch lebenswerter zu gestalten, entstand in Form von temporärem Grün eine Wohlfühloase auf dem Vorplatz der Kirche. Die Kirchengemeinde zeigte sich auch offen dafür, den Kirchenraum selbst für alternative Nutzungen zur Verfügung zu stellen. Die damals entstandene Idee des „Co-Churching“ – die Einrichtung von Co-Working Arbeitsplätzen auf der Empore – wird in diesem Jahr fortgeführt.

 

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (links) besichtigt das Projekt Co-Churching in der kleinen Kirche an der Kaiserstraße.

Außerdem besuchten die Ministerin und Oberbürgermeister Mentrup die Räumlichkeiten der Karlsruher Tourismus Gesellschaft KTG und informierten sich hier zu kooperativen touristischen Ansätzen für die Weiterentwicklung des Marktplatzes. Die KTG hatte hierfür erst Anfang des Jahres den Innovationspreis Tourismus 2025 erhalten.

Im direkten Gespräch mit Managerinnen des Quartiers „Zentrale Kaiserstraße“ gewannen Hoffmeister-Kraut und Mentrup einen direkten Einblick in deren Arbeit. „Vieles, was wir anstoßen konnten, trägt jetzt Früchte. Gerade der Austausch mit den Quartiersmanagements hat gezeigt, dass wir noch weiter in die Netzwerkarbeit und gemeinsame Aktionen investieren müssen“, stellte Mentrup fest. Der gemeinsame Abschluss im Impact Hub habe eindrucksvoll verdeutlicht, welche Wirkung in den letzten Jahren mit dem kooperativen Ansatz entfaltet werden konnten, so Mentrup weiter. Der genossenschaftlich organisierte Impact Hub versteht sich als Wirkungsort für zukunftsfähiges Wirtschaften und Innovation. Die Geschäftsfläche bietet Raum für Workshops, Events, Open Coworking, Meetings oder kann für klassische Büroarbeit genutzt werden. Die Ansiedlung in der Östlichen Kaiserstraße wurde zunächst ebenfalls über das Projekt „City-Transformation“ gefördert. Mittlerweile besteht ein festes Mietverhältnis ohne Förderung.

Darüber hinaus gab es im vergangenen Jahr weitere Aktionen, die aus den Quartieren entwickelt wurden, wie etwa Bodenbemalungen in der Kaiserstraße und dem Hof der Kaiserpassage, mobiles Stadtmobiliar auf dem Marktplatz sowie Micro-Hubs für eine nachhaltige Innenstadtlogistik.

City-Transformation

Mit dem Bundesförderprojekt „City-Transformation“ verfolgt die Stadt Karlsruhe einen stark auf Vernetzung und Gemeinsamkeit ausgerichteten Ansatz zur Entwicklung der Innenstadt. Kernelemente sind dabei Quartiersmanagements in vier Quartieren der Innenstadt sowie Quartiersbudgets, die für die Umsetzung von Ideen der Akteure zur Verfügung stehen. Ein zentraler Bestandteil im Projekt „City-Transformation“ ist deshalb die quartiersbezogene Zusammenführung der Akteure, um in Kooperation Lösungen entsprechend der quartiersspezifischen Problemlagen sowie Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen für „ihr“ Quartier zu entwickeln und umzusetzen. Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ hat die Stadt Karlsruhe im Jahr 2022 vier Millionen Euro für das Projekt erhalten.

Weitere Informationen sind unter www.karlsruhe.de/city-transformation zu finden.

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