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Wettbewerb für das Postgiroareal

Die Öffentlichkeit wird in mehreren Schritten eingebunden

Gebäude des ehemaligen Postgiroamts am Ettlinger Tor Wettbewerb gestartet: Das ehemalige Postgiro-Amt am Ettlinger Tor soll zukünftig einem Neubau Platz machen. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Allein mit der Postadresse hat es eine besondere Hausnummer: das ehemalige Postgiroamt, Kriegsstraße 100. Und es ist, direkt am Ettlinger Tor gelegen, auch mit der bronzefarbenen Metallfassade ein baulich markantes Gebäude. Das 1978 fertiggestellte und vor einiger Zeit von dem Freiburger Investor Hans-Peter Unmüßig erworbene Postgiroamt soll jedoch, da sind sich die Verantwortlichen bei der Stadt mit dem Bauträger einig, bald zu einem urbanen Vorzeigeprojekt werden.

Im Gespräch ist ein 70 Meter hoher Turm, ergänzt durch grüne Innenhöfe und anteiligem Wohnen. Was dabei auch den Abbruch des Bestandsbaus bedeutet, der momentan noch größtenteils als Ausweichquartier für das Landratsamt genutzt wird. 

Wettbewerbs als Grundlage für die weiteren Verfahrensschritte

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung jetzt den Weg frei gemacht für ein mehrstufiges Wettbewerbsverfahren. Die Öffentlichkeit wird in zwei Schritten eingebunden – und konnte in einer Veranstaltung vor wenigen Tagen schon erste Anregungen mit einbringen. Das Ergebnis des Wettbewerbs soll Grundlage für die weiteren Verfahrensschritte sein, hierzu zählen städtebaulicher Vertrag und Bebauungsplanverfahren.

Bürgermeister Daniel Fluhrer erläuterte als zuständiger Fachdezernent zunächst noch einmal das geplante Vorgehen. An einem klassischen Wettbewerb werden voraussichtlich 18 Büros teilnehmen, mit fünf ausgewählten werde man dann – von Juli bis Oktober – in einen ergänzenden Dialog treten, ehe die Wettbewerbsjury entscheide. Schon vorab festgelegt ist, dass 30 Prozent der gesamten Bruttogeschossfläche als „echtes Wohnen“ genutzt werden sollen.

Bis auf die Karlsruher Liste (KAL) und die Fraktion Die Linke gab es durchweg Zustimmung zu dem Vorgehen. Ein Änderungsantrag der Grünen, dass in der Nutzungsmischung Hotellerie und auch sogenanntes „gewerbliches Wohnen“ nicht bevorzugt verfolgt werden sollte, wurde abgelehnt. -stj-

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 51 am 20. Dezember 2024. Die Inhalte der StadtZeitung schon lesen, bevor sie im Briefkasten steckt: Im ePaper sind alle Ausgaben digital verfügbar.

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