Dieses Prinzip wird nun versuchsweise umgekehrt: Bei dem von der Stadt initiierten und von der Hochschule Karlsruhe wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt „Grünes Licht“ für den Fuß- und Radverkehr wird an zwei Standorten eine dauergrüne Ampel für die schwächeren Verkehrsteilnehmer eingerichtet. Für die Projektphase wurden die Fußgängerampel an der Abzweigung von der Kaiserallee in die Südliche Hildapromenade und die Ampelanlage an der Franz-Lust-Straße auf Höhe der Knielinger Allee für Fuß- beziehungsweise Fuß- und Radverkehr auf Dauergrün geschaltet. Erst wenn sich ein Auto nähert, folgt Rot.
Dazu ist die Programmierung anzupassen und eine Detektion des Kraftfahrzeugverkehrs erforderlich, die entweder als Induktionsschleife in die Fahrbahn eingebracht oder als Radarsensor am Ampelmast befestigt ist. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde das Verkehrsverhalten vor der Umstellung beider Ampeln beobachtet, um nach der Projektphase etwaige Veränderungen feststellen zu können. Eine erste Bewertung soll voraussichtlich noch dieses Jahr vorliegen. Lassen sich positive Auswirkungen ableiten, ist beabsichtigt, Kriterien für weitere Standorte festzulegen – für mehr Sicherheit und Attraktivität von Fuß- wie Radverkehr. -eck-