Auf im kommenden Jahr unterstützt die Stadt Karlsruhe wieder die Anschaffung von klimafreundlichen Lastenrädern. Der Gemeinderat beschloss mehrheitlich, ein Förderprogramm aufzulegen, das mit 250.000 Euro dotiert ist.
Nachdem zuletzt die Bezuschussung von gewerblich genutzten Lastenrädern im Vordergrund stand, richtet sich das aktuelle Programm nun an private Interessentinnen und Interessenten. Dabei gibt es verschiedene Staffelungen. So erhalten beispielsweise Haushalte mit Kindern unter 18 Jahre und Wohngemeinschaften mit mehr als drei Personen eine höhere Förderung von bis zu 1.000 Euro für ein E-Lastenrad und 500 Euro für die muskelbetriebene Variante. Bei Vorlage des Karlsruher (Kinder)-Passes erhöht sich die jeweilige Förderung um 500 Euro. Außerdem können sich mehrere Haushalte für einen Antrag zusammenschließen. Die Kumulierung mit anderen Förderprogrammen von Bund und Land ist nicht zulässig. Das Online-Portal für Anträge wird in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar freigeschaltet und bleibt bis Ende Februar geöffnet.
Gegen das Lastenradförderprogramm stimmten im Gemeinderat die Fraktionen von AfD und FDP/FW. AfD-Stadtrat Rouven Stolz begründete das Votum damit, dass die Anschaffung für einkommensschwache Haushalte trotz Förderung unerschwinglich sei. Auch Petra Lorenz (FW) vermisste die Festsetzung einer Einkommensgrenze für Antragsteller und plädierte zudem für die Aufnahme einer Nutzungsdauer von mindestens 24 Monaten, um Wiederverkäufen vorzubeugen.