Komorebi – so nennen die Japaner die magische Atmosphäre, die das Licht erzeugt, wenn es durch die Blätter der Bäume scheint. Das KIT nennt so nun auch seinen in Form eines Baumes konstruierten mobilen Schattenspender, den jüngst KIT-Präsident Prof. Jan Hesthaven auf dem Kronenplatz vorgestellt hat. Vor allem in den Sommermonaten stelle die fehlende Begrünung auf dem Kronenplatz eine Herausforderung dar. „Komorebi schafft Kühlung und Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt“, stellte Hesthaven fest. Funktional und ästhetisch überzeuge der Prototyp und schaffe einen inspirierenden Rahmen für Veranstaltungen.
Bürgermeister Dr. Albert Käuflein zeigte sich „begeistert“ von dieser „Attraktion auf dem Kronenplatz“. Er sah dies auch als ein Beispiel von wissenschaftlichem Transfer in die Innenstadt, da der Platz ein Bindeglied zwischen dem Campus Süd des KIT und der Innenstadt sei. Der Schattenspender ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projekts der Professuren „Design of Structures“ und „Digital Design and Fabrication“ des Instituts „Entwerfen und Bautechnik“ der KIT-Fakultät für Architektur sowie dem Unternehmen FibR GmbH. Die Transporteinheiten stammen von der FORMIC Transportsysteme GmbH.
Innerhalb von sieben Monaten ist der Prototyp mithilfe von Studierenden entstanden. Verwendet wurden nachhaltige Materialien wie Holz für die Sitzfläche und den Stamm. Das Segel besteht aus gewickelten Flachsfasern, einem schnell nachwachsenden Rohstoff. Getragen wird dies alles durch eine Stahlkonstruktion. Zwei weitere Bäume sollen dieses Jahr noch folgen, kündigte Hesthaven an. -has-