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Den "Roten Teppich" in Rüppurr ausgerollt

Fahrradstraße bietet mehr Sicherheit auf gut frequentierten Schulweg

Pressetermin zur Vorstellung der Fahrradstraße 2.0 im Krokus- und Rosenweg Der Rosenweg (Foto) und Krokusweg wurden im Juli und August 2024 als Fahrradstraße 2.0 markiert. © Stadt Karlsruhe, Boris Burghardt

Wenn die Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums und der Eichelgartenschule demnächst aus den Ferien zurückkommen, rollt ihnen die Stadt den "Roten Teppich" aus. Als solchen bezeichnete Bürgermeister Daniel Fluhrer die auffälligen Markierungen im Rüppurrer Krokus- und Rosenweg.
Hierbei handelt es sich um den jüngsten Neuzugang im Netz der Karlsruher Fahrradstraße, das jedes Jahr um zwei bis drei Abschnitte wächst, wie Fluhrer bei einem Pressetermin vor Ort in Rüppurr erläuterte. Den Ausschlag für die Entscheidung des Gemeinderats, in der Gartenstadt eine Fahrradstraße mit Bevorrechtigung für Velo-Piloten einzurichten, hätten die hohe Zahl an Schülerinnen und Schülern gegeben. "Es ist uns wichtig, dem  Sicherheitsbedürfnis der Schülerinnen und Schüler Rechnung zu tragen", betonte der Baudezernent. Das Ziel der "Vision Zero", die Zahl der Unfallopfer auf Null zu senken, gelte ganz besonders für Kinder und Jugendliche. Der Krokusweg ist insbesondere für Schülerinnnen und Schüler aus Weiherfeld-Dammerstock eine beliebte Route, die ihre Fortsetzung in der bereits ausgeschilderten Fahrradstraße Rechts der Alb hat.

800 Quadratmeter neu markiert

Mit einem Kostenaufwand von rund 65.000 Euro für die Markierungen und 8.000 Euro für die Beschilderung wurden zu Beginn der Sommerferien Krokus- und Rosenweg zur "Fahrradstraße 2.0". An den mit 800 Quadratmeter Rotfläche markierten Kreuzungen hat der Radverkehr jetzt Vorrang, die bisherige Rechts-vor-links-Regelung gilt nicht mehr. Hinzu kamen Markierungen von Fußgänger-Aufstellflächen an den Kreuzungen und eine übersichtlichere Querungsmöglichkeit direkt vor dem Gymnasium.

Wiederaufbereitetes Verkehrszeichen (erkennbar an dem grünen Siegel)

Besonderheit: "Grüne" Schilder

Was die Fahrradstraße in der Gartenstadt zu einer Besonderheit macht, ist der erstmalige Einsatz von "grünen" Schildern. Diese stammen von einer Gaggenauer Fachfirma, die abgebaute Verkehrszeichen zurücknimmt und wiederaufarbeitet. "Wir sparen damit rund acht Kilogramm CO2 pro Schild gegenüber einer Neuherstellung", erläuterte Dirk Friedle, Sachgebietsleiter Verkehrsausstattung, beim städtischen Tiefbauamt. Bei rund 600 bis 800 neuen Verkehrszeichen pro Jahr komme da schon einiges zusammen.

Weitere Maßnahmen in der Sophienstraße und in der Knielinger Allee

Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr gibt es dieses Jahr indes nicht nur in Rüppurr: Derzeit laufen noch letzte Arbeiten beim Umbau des Knotens Moltke- / Erzbergerstraße mit verbesserter Radwegführung. Gleichzeitig beginnt in der Sophienstraße westlich der Reinhold-Frank-Straße nun die bauliche Umsetzung der bereits beschilderten Fahrradstraße 2.0. Außerdem soll ab Herbst die Knielinger Allee mit einem Kostenaufwand von rund 85.000 Euro ebenfalls zur Fahrradstraße 2.0 mit entsprechender Vorfahrtsregelung umgestaltet werden, informierte Janick Friese vom Stadtplanungsamt.

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 30 am 30. August 2024.

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