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Abluft-Kamin am Karlstor endgültig vom Tisch

Schadstoff-Belastung in der Kriegsstraße deutlich gesunken

Westportal des Karoline-Luise-Tunnels beim Karlstor Nach Eröffnung des Karoline-Luise-Tunnel (hier die Einfahrt von Westen) ist die Schadstoffbelastung in der Kriegsstraße deutlich zurückgegangen. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Rund 15 Monate lang erfolgten im Karoline-Luise-Tunnel Messungen der Stickoxid-Konzentration, nun liegt das Ergebnis vor – und es fällt sehr positiv aus. Die Immissions-Grenzwerte sind nicht nur sicher eingehalten, mehr noch, die Schadstoff-Konzentration in der Kriegsstraße ging im Vergleich zu den Messungen des Jahres 2015 um 35 bis 50 Prozent zurück. "Dieses Resultat ist nicht nur für die Umwelt erfreulich", sagt sich Bürgermeister Daniel Fluhrer, "sondern auch für das Karlsruher Stadtbild." Denn während der Planungs- und Bauphase der Kombilösung hatte noch die Option im Raum gestanden, am Karlstor einen Abluftkamin errichten zu müssen. Grund hierfür waren frühere Messergebnisse, die Grenzwertüberschreitungen in der Kriegsstraße ergeben hatten. "Das ist nun endgültig vom Tisch", betont der Baudezernent.

Noch vor Baubeginn des Karoline-Luise-Tunnels wurden die Immissionsbelastungen durch Stickoxid (NO2) im Bereich des Westportals durch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) im Auftrag der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (KASIG) gemessen. Diese Messungen fanden im Zeitraum vom 1. August 2014 bis zum 31. Dezember 2015 statt. Basis für die Auswahl der Messstellen war die Immissionsprognose des Ingenieurbüros HBI Haerter GmbH. Nach Fertigstellung des Karoline-Luise-Tunnels beauftragte die KASIG erneut die LUBW, um zwecks Verifizierung der Prognosen die tatsächlichen Stickoxidwerte zu ermitteln und zu bewerten. Hierfür wurden im gleichen Untersuchungsgebiet erneut Messungen von Stickoxid über einen Zeitraum von 15 Monaten durchgeführt.

Grenzwerte sicher eingehalten

Der jetzt vorgelegte Abschlussbericht der LUBW weist an allen Messstellen eine homogene Belastungssituation vor. Die Konzentrationen von Stickoxid liegen bei Werten zwischen 48 und 53 Prozent der zulässigen Maximalbelastung, wie sie in der aktuell gültigen Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIMSchV) für Stickoxid vorgegeben sind. Der Immissionsgrenzwert wird damit sicher eingehalten.

Dass nach der Eröffnung des rund 1,6 Kilometer langen Karoline-Luise-Tunnels die Schadstoff-Konzentration in der Kriegsstraße um 30 bis 50 Prozent gegenüber den Messungen von 2015 zurückging, ist für Bürgermeister Fluhrer ein weiterer Erfolg beim Umbau dieser zentralen Achse: "Zu den Chancen für die städtebauliche Entwicklung, und die Entlastung vom Durchgangsverkehr kommt nun auch noch eine bessere Luftqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner."

 

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