© Atelier Dirk Altenkirch
Sinnvolle Verbindung aus innen und außen
Zwischen dem bestehenden Treppenhaus, der Aula, dem Schüleraufenthaltsraum und dem neuen Erweiterungsbau wurde ein großer Foyerbereich geschaffen. Hier ist seitdem Raum für die vielen, auf hohem Niveau stattfindenden Veranstaltungen und Konzerte der Schule. Die neue Halle und der Schüleraufenthalt ordnen sich dabei auf Höhe der Pausenfläche an - also tiefer als das bestehende Erdgeschoss. Praktische Sitzstufen liegen zwischen den beiden Niveaus und verbinden so die Aula mit dem Außenbereich. Die zweigeschossige Halle wird durch ein Glasdach überdeckt und hat gleichzeitig die räumlichen Qualitäten eines Innen- und eines Außenraumes. Unterstützt wird dies dadurch, dass die vorhandenen Fenster der seitlich angrenzenden Außenwände nur durch Festverglasungen mit Brandschutzanforderungen ersetzt wurden. Drinnen fühlt es sich nun wie draußen an – und umgekehrt.
Pausenfläche und Klassenräume
Der neue Baukörper im Osten des Schulkomplexes verbindet sich perfekt mit den Bestandsgebäuden des Gymnasiums. Die sich anschließende Überdachung des Hofs schafft neue Pausenflächen, die die Schülerinnen und Schüler rege nutzen. Mithilfe eines Aufzugs wurden der barrierefreie Zugang zu den unterschiedlichen Ebenen der Schulgebäude realisiert. Die Fach- und Klassenräume sind im Obergeschoss nach Norden zum Schulhof orientiert. Durch ein großzügiges Fensterband mit Schiebeelementen und einer nur kniehohen Brüstung können die Schüler auch im Sitzen auf die schönen Platanen am Rande des Oberwalds blicken.
Kunst am Bau
In dieses naturgeprägte Umfeld fügt sich die Kunst der Karlsruherin Margit Abel bestens ein. Ihr hinterleuchtetes Wand-Bild aus Glas mit dem Titel "Saat" ist ein beeindruckender Blickfang. „Das Bild ist den Lehrern gewidmet, die junge Menschen neugierig und stark werden lassen, um fremdes Terrain zu betreten. Und natürlich den Schülern, die es wagen, ihrem Stern zu folgen.“, so die Künstlerin über ihr Kunstwerk.