Im ecuadorianischen Kanton San Miguel de Los Bancos fielen einst große Flächen Nebelwald weitreichenden Rodungen zum Opfer. Heute gedeihen dort über 44000 neue Bäume, es gibt wieder 60 heimische Baumarten, darunter sogar einige der Botanik bisher noch unbekannte Arten. Dies ist nicht zuletzt das Resultat der Bemühungen der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK), die gemeinsam mit ihren Projektpartnerinnen und -partnern das zehnjährige Jubiläum der Aufforstungsaktionen in Ecuador begeht.
45 Hektar aufgeforstet
Seit 2012 besteht die Klimapartnerschaft zwischen dem Kanton und der Stadt Karlsruhe. „Entwaldung ist zu zwanzig Prozent für den Klimawandel verantwortlich und führt zu einem enormen Verlust der Artenvielfalt“, betont Dirk Vogeley, Geschäftsführer der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK). Da Karlsruhe nicht über ausreichend große Flächen verfügt, um Emissionen durch Baumpflanzungen kompensieren zu können, forstet das Projekt ehemalige Weideflächen auf. Innerhalb von 30 Jahren bindet der neu entstehende Wald auf einer Fläche von 45 Hektar mehr als 25700 Tonnen Kohlenstoffdioxid.
Zusätzlich initiierte die Partnerschaft den Bau einer Abfallsortieranlage, eine Schulpartnerschaft und Umweltbildungsprojekte. Neben der KEK unterstützt in Karlsruhe vor allem die Artenschutzstiftung des Zoos die Aufforstungsprojekte.