Wie begegnen wir den Folgen des Klimawandels? Wie passen wir uns an? Wie gestalten wir unsere Stadt klimaresilient? Diesen Fragen geht die Stadt Karlsruhe schon seit vielen Jahren nach, wobei die Thematik in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Die Klimaanpassung betrifft ganz verschiedene Bereiche der Stadtverwaltung und ist eine Aufgabe für Jahrzehnte. Zur Koordinierung dieses Prozesses gibt es die Klimaanpassungsstrategie der Stadt Karlsruhe.
Bei der Anpassung an den Klimawandel (oder kurz „Klimaanpassung“) geht es darum, mit den unvermeidlichen Folgen des Klimawandels umzugehen. In Karlsruhe betrifft das vor allem die Folgen von Hitze und Starkregenereignissen. Ein Beispiel für Anpassungsmaßnahmen sind begrünte Dächer, die während einer Hitzewelle die Umgebung kühlen und während eines Starkregens als Wasserspeicher dienen.
Klimaanpassung unterscheidet sich daher von Klimaschutz. Klimaschutz hat zum Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen (vor allem CO2) zu vermeiden und damit die globale Erwärmung zu reduzieren. Klimaanpassung dagegen versucht, mit den Folgen der Erwärmung umzugehen und ihre negativen Auswirkungen auf die Menschheit und Natur zu begrenzen.
Die Karlsruher Anpassungsstrategie zum Download
Die Kurzfassung gibt einen Überblick über die Handlungsfelder und alle Maßnahmen.
Der Monitoringbericht 2023 dokumentiert die Entwicklung des Klimawandels in Karlsruhe, seine Auswirkungen sowie den aktuellen Umsetzungsstand der Anpassungsmaßnahmen.
Entstehung und Schwerpunkte der Anpassungsstrategie
Die Anpassungsstrategie wurde im Jahr 2021 vom Gemeinderat Karlsruhe beschlossen. Sie ist die erste Fortschreibung der Karlsruher Klimaanpassungsstrategie von 2013 16,02 MB (PDF), in der erstmals die wichtigsten Herausforderungen identifiziert und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden.
An der Klimaanpassungsstrategie haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielen städtischen Dienststellen und Gesellschaften sowie Vertreterinnen und Vertreter von externen Institutionen mitgewirkt.
Die Schwerpunkte der Anpassungsstrategie liegen auf den Themen
Neben den laufenden Aufgaben in der Klimaanpassung ist die Stadtverwaltung derzeit an folgenden Projekten beteiligt, die bestimmte Themen voranbringen und zusätzliche Impulse geben sollen:
Klimaanpassungsmanagement: Die Umsetzung der Anpassungsstrategie wird durch ein gefördertes Projekt unterstützt. Ein wichtiges Ziel ist die stärkere Vernetzung der Dienststellen und Ämter, die mit Aufgaben der Klimaanpassung betraut sind.
Plan°C: Die Sommer in Karlsruhe werden heißer. Im Projekt Plan°C werden für die Städte Karlsruhe und Düsseldorf zwei Hitzeaktionspläne erstellt. Ziel des Projekt ist es, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger zu ermitteln und umzusetzen.
Woche der Klimaanpassung 2023/2024
Unter dem Motto „Gemeinsam für Klimaanpassung“ organisierte das Zentrum KlimaAnpassung im Herbst 2023 und 2024 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) jeweils die deutschlandweite Woche der Klimaanpassung (WdKA). Diese Themenwochen zeigten die Vielzahl und Vielfalt der praktischen Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen in Deutschland.
Auch die Stadt Karlsruhe war dabei! Durch die Veranstaltungen der Stadt Karlsruhe wurden Bürgerinnen und Bürgern ein Einblick in verschiedene aktuelle Projekte der Stadtverwaltung gegeben und es ergaben sich Gespräche und Austausch darüber.
Unten finden Sie einige der Vorträge der Woche der Klimaanpassung 2023 und 2024 zum Download als pdf.
Vortrag von Dr. Julia Hackenbruch und Teresa Ziegler zur städtischen Wärmeinsel und zu ersten Ergebnisse des CityCLIM-Projekts
Vortrag von Thomas Gillich zum Thema Klimaanpassung in und an städtischen Gebäuden
Blick über den Tellerrand: Klimaanpassung in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa
Die Anpassungsstrategie von Baden-Württemberg soll alle fünf Jahre fortgeschrieben werden. Außerdem berichtet ein Monitoring alle fünf Jahre über den Stand der Umsetzung und Wirkung wichtiger Anpassungsmaßnahmen in ganz Baden-Württemberg.
Die Deutsche Anpassungsstrategie wurde 2008 auf Bundesebene beschlossen. Sie schafft einen Rahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland, stellt vorrangig den Beitrag des Bundes dar und bietet auf diese Weise eine Orientierung für andere Akteursgruppen. Die Deutsche Anpassungsstrategie wird mit einem Aktionsplan Anpassung konkretisiert, der die laufenden und künftigen Maßnahmen des Bundes zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels darstellt. Die beobachteten Folgen des Klimawandels und bereits eingeleitete Anpassungsmaßnahmen werden regelmäßig in einem Monitoringbericht zusammengefasst. Zudem wird eine Klimawirkungs- und Risikoanalyse erstellt, die besonders betroffene Regionen und wichtige Klimawirkungen identifiziert. Schließlich wird eine externe Evaluation der Anpassungsstrategie durchgeführt. Alle diese Dokumente sind beim Umweltbundesamt verfügbar.
Auf EU-Ebene gibt es die EU-Anpassungsstrategie, die 2013 erstmals formuliert und 2021 fortgeschrieben wurde. Das erklärte Ziel der EU ist, bis 2050 resilient gegenüber den unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu werden.
Bäume und jegliche Stadtvegetation haben einen hohen Einfluss auf das Wohlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger. Auch für Tiere und Pflanzen wird der städtische Lebensraum immer wichtiger. Es ist die Aufgabe der Stadtgemeinschaft eine lebenswerte Umwelt für Mensch und Tier zu gestalten.
Die Stadt Karlsruhe unterstützt die Bevölkerung bei einer gesunden Lebensführung durch vielfältige Angebote und Strukturen. Informationen und Angebote zu verschiedenen Themen finden Sie hier.
Die Stadt Karlsruhe engagiert sich schon seit langem für eine für eine umweltschonende Mobilität in der Stadt und der Region. Im Zentrum steht dabei die Förderung des Umweltverbundes, der die verschiedenen Mobilitätsarten wie Fußverkehr, Radverkehr, MIV und ÖPNV verbindet.
Die Stadt Karlsruhe gehört aufgrund ihrer exponierten Lage im Oberrheingraben zu den Kommunen mit den höchsten Durchschnittstemperaturen in Deutschland. Ziel ist die Entwicklung konkreter Handlungsoptionen für Hot-Spots.
Mit dem Programm „Grüne Höfe, Dächer und Fassaden für Karlsruhe" unterstützt das Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe seit über 30 Jahren das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, private Innen- und Hinterhöfe, Dächer und Fassaden zu begrünen.
Die Beschaffung kommunaler Verwaltungen stellt einen erheblichen Wirtschaftsfaktor mit erkennbaren Marktauswirkungen auf zukünftige Produktangebote dar. Neben den direkten Umweltauswirkungen werden diese Einflüsse auch im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz oder gerechter Sozialstandards spürbar.
Um einen aktuellen Überblick über die bestehenden Nachhaltigkeitsaktivitäten in Karlsruhe zu erfassen, wurde 2021 ein neuer Bericht erstellt. Dieser bezieht sich zum einen auf den nachhaltigen Betrieb der kommunalen Verwaltung, als auch auf den Wirkungsraum in die Kommune und die Stadtgesellschaft.
Die Sommer in Karlsruhe werden heißer. Im Projekt Plan°C werden für die Städte Karlsruhe und Düsseldorf zwei Hitzeaktionspläne erstellt. Ziel des Projekt ist es, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger zu ermitteln.
Was tun bei Hochwasser? Und wie kann ich mich vorbereiten? Diese Seite fasst zusammen, wie die Stadtverwaltung mit Hochwasserrisiken umgeht, und was Sie selber tun können, um sich auf diese extremen Wetterereignisse vorzubereiten.
Das Projekt „Grund zu Garten“ will privates Grün in Karlsruhe erhalten, aber auch neu schaffen. Ziel ist, möglichst viele Karlsruher Eigentümerinnen und Eigentümer zu grünen Aktionen in ihrem Vorgarten oder Hinterhof zu motivieren. Mitmachen – so gehts.
Marianne hat einen schönen Bauerngarten angelegt - mitten in der Karlsruher Südstadt. Nun kann sie mit Mulchbeeten experimentieren und ihr eigenes Gemüse anbauen. Auch die Bewohner der umliegenden Mietshäuser haben etwas davon.
Heiße Tage und warme Nächte können die Gesundheit und das Wohlbefinden belasten: Im Stadtplan für heiße Tage zeigen wir die Orte in Karlsruhe, an denen Sie der Hitze entfliehen können und teilen Tipps für ein angepasstes Verhalten bei Hitze.
An besonders heißen Tagen im Sommer 2024 bieten einige Kirchen in Karlsruhe die niedrigschwellige Möglichkeit zu einem Aufenthalt im Kühlen. Die Aktion startet mit dem Nationalen Hitzeaktionstag am 5. Juni und endet am 31. August 2024.
Die Volkswohnung GmbH und andere Gesellschaften in Karlsruhe verwalten große Flächen. In kleinen Schritten werden auch diese Flächen begrünt und naturnäher gestaltet.
Mit einer Bodenprobe fing es an: Mit viel Freude am Experimentieren und mit fachlicher Hilfe hat die Firma arnotec in Knielingen ihr Betriebsgelände naturnah umgestaltet.
Der Platz vor der Lutherkirche in Karlsruhe soll neu gestaltet und begrünt werden. Die Gemeinde packt es an - mit vielen guten Ideen und gemeinsamen Aktionen.
Bei Bertram ist der naturnahe Garten Realität – und macht ihm doch nicht immer nur Freude: Er muss ständig gießen. Doch es gibt einfache Methoden, wie man seinen Garten gut bewässern kann.
Klimaschutz und Klimawandelanpassung stehen in einer engen Beziehung zueinander. Die Stadt Karlsruhe entwickelt in beiden Handlungsfeldern Strategien und setzt Maßnahmen um - für den Klimaschutz und für den Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Informieren Sie sich über das städtische Engagement.
In Karlsruhe gibt es über 320 öffentliche Kinderspielplätze, darunter Bolz- und Ballspielflächen, Skateanlagen sowie zahlreiche Volleyball- und Basketballfelder. Zudem stehen Spielflächen in Kleingartenanlagen und Schulhöfen zur Verfügung.
Neben dem Klimaschutz stellt die Anpassung an den Klimawandel und Verbesserung des Stadtklimas ein städtisches Handlungsfeld dar. So setzt Karlsruhe Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept um, etwa in der städtebaulichen Entwicklung, der Förderung des Stadtgrüns und der Gesundheitsvorsorge.
Ziel der Biotoppflege ist es, Lebensstätten von Tieren und Pflanzen mit einheitlichen Standorteigenschaften zu erhalten. Lesen Sie mehr, wie die Stadt Karlsruhe durch unterschiedliche Pflegemaßnahmen zum Naturschutz beiträgt.
Heiße Tage und warme Nächte können die Gesundheit und das Wohlbefinden belasten: Im interaktiven Stadtplan für heiße Tage zeigen wir die Orte in Karlsruhe, an denen Sie der Hitze entfliehen können und teilen Tipps für ein angepasstes Verhalten bei Hitze.
Begünstigt durch den Klimawandel und frostarme Winter konnte sich die hochallergene Ambrosie in Karlsruhe etablieren. Die Stadt Karlsruhe versucht, die Verbreitung der Pflanze einzudämmen und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Grünflächen im Innenstadtbereich sind für viele Faktoren, wie dem Hitzeschutz im Sommer, sehr wichtig. Neben öffentlichem Grün, wie Parkanlagen, wird auch privates Grün in Vorgärten immer wichtiger. Das Projekt „GreenGrownerShip“ hat zum Ziel, privates Grün in Karlsruhe zu fördern und zu erhalten.
Es gibt viele Möglichkeiten, unser Umweltbewusstsein und das unserer Kinder zu erhöhen. Auf dieser Seite finden Sie eine kleine Übersicht zu Bildungs- und Erlebnisangeboten in unserer Stadt. Neben spannenden Erfahrungen werden praxisnahe Tipps & Ideen an die Hand geben, wie jede und jeder .....
Die wichtigsten Aufgaben der Gewerbeaufsicht umfassen den Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, den Schutz der Umwelt und der Menschen vor schädlichen Immissionen.
Karlsruhe ist in zahlreichen Bereichen aktiv für einen fairen und gerechten Handel in der Einen Welt, denn die strategischen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 sind nur dann erreichbar, wenn ein Umdenken im Konsumverhalten der Menschen stattfindet.
Die Stadt Karlsruhe erfüllte 2024 erneut alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2010 durch TransFair e.V. an Karlsruhe verliehen.
Die Vielfalt und einen achtsamen Umgang mit Mensch und Natur kennen und schätzen lernen ist Ziel „Fairer Projekte“. Dabei können Kinder die Herkunft der Waren, von denen sie umgeben sind erkunden und einen Blick zu Familien in anderen Teilen der Welt werfen. Machen Sie mit – Für unsere Eine Welt.
Jedes Jahr im September startet bundesweit die Faire Woche. In Karlsruhe erstreckt sich der Aktionszeitraum von Mitte September bis Ende Oktober. In dieser Zeit laden die zahlreichen Aktiven aus den Bereichen Eine-Welt, fairer Handel und globale Gerechtigkeit zu verschiedenen Aktionen.
Ihre täglichen Konsumentscheidungen haben ökologische, politische und soziale Auswirkungen. Verändern Sie die Märkte durch Ihre Nachfrage und Ihr Handeln!
Die Karlsruher Schulen erhalten pädagogische Unterstützung zu Umweltthemen im Unterricht. Wählen Sie Ihre Unterrichtseinheit aus einem umfassenden Angebotskatalog!
Das Karlsruher Netzwerk für Natur- und Umweltbildung ist ein Zusammenschluss von Institutionen der Stadt Karlsruhe und ihrer Partner, die sich in der Natur- und Umweltbildung engagieren. Ziel des Zusammenschlusses ist der gegenseitige Austausch zu Aktivitäten im Bereich der Natur- und Umwelt ...
Karlsruhe will sich als nachhaltige Stadt weiterentwickeln. Ziel sind ökologisch und sozial verantwortungsvolle und gerechte Konzepte, um gegenwärtigen und zukünftigen Generationen vergleichbare oder bessere Lebensbedingungen zu sichern.
Naturschutzgebiete sichern natürliche Lebensräume, Ressourcen sowie Pflanzen- und Tierarten. Sie dienen dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Rund 40 Prozent des Karlsruher Stadtgebiets besteht aus Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten.
Sie haben ein Hornissennest entdeckt? Wie Sie herausfinden, ob es sich um Europäische oder Asiatische Hornissen handelt, zeigt Ihnen unsere Informationsseite zum Thema Hornissen. Finden Sie zudem hilfreiche Tipps zum richtigen Umgang.